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1 Monat Italien mit Zwillingen - ein Erfahrungsbericht

Wer mir auf Instagram folgt, dem ist es sicherlich nicht entgangen: den letzten Monat haben wir in Italien verbracht. 1 Monat Urlaub in der Sonne - das klang für mich von Anfang an wie ein Traum. Aber ich hatte auch Respekt davor, mehrere Wochen mit den Twins unterwegs zu sein. Hier erfährst du alles über unsere Reiseroute, Unterkunft, die Highlights und was ich das nächste Mal anders machen würde.




Ein Monat in Italien? Wie es dazu kam

Schon während der Schwangerschaft hatten Matteo und ich die Idee, einen Teil unserer Elternzeit im Ausland zu verbringen. Mal so richtig raus aus dem Familien-Alltag, Sonne, Strand und Meer genießen. Gleichzeitig wollten wir Matteos Mama mehr Zeit mit den Kindern ermöglichen - immerhin trennen uns über 1.000 Kilometer. Da Matteos Familie aus Mailand kommt, lag die Entscheidung nahe, unseren Elternzeit-Monat in Bella Italia zu verbringen.



Unsere Etappen

Gestartet in Berlin, teilten wir unsere Route in verschiedene Etappen mit drei Zwischenzielen auf:

  1. Aalen: eine Nacht als Zwischenstopp

  2. Mailand: eine Nacht + Familienbesuch

  3. Recco: kurzer, aber wichtiger Zwischenstopp für die beste Focaccia

  4. Forte dei Marmi (Toskana): unser Ziel

Der erste Stopp in Aalen war rein pragmatisch: Ein schönes Hotel, genau auf der Hälfte nach Italien. Unser nächstes Ziel war Mailand, hier verbrachten wir eine weitere Nacht und besuchten einen Teil von Matteos Familie. Am nächsten Vormittag ging es weiter Richtung Toskana. Wir machten Halt in Recco, um die weltbeste Focaccia zu essen. In diesem Ort machte Matteos Familie in seiner Kindheit Urlaub, wann immer es passt, fahren wir hier vorbei, essen Focaccia, genießen das Meer und lauschen Matteos Kindheitserinnerungen.

Von Recco fuhren wir nur noch 1,5 Stunden und erreichten unser Ziel Forte dei Marmi am späten Nachmittag.

Insgesamt legten wir an drei Tagen etwa 1.320 Kilometer zurück und fuhren fast 15 Stunden. Mit zwei Einjährigen keine leichte Nummer, aber alles klappte ohne Komplikationen. Falls du selber Mama bist und eine lange Fahrt ansteht, schau doch mal bei meinem Artikel "Lange Autofahrten mit Baby - so wird's easy" vorbei.



Unsere Unterkunft

Die Wahl der Unterkunft war keine leichte. Einerseits gibt es so viele wunderschöne Ferienhäuser in Italien, andererseits hatten wir auch eine Reihe an Anforderungen:

  • zwischenzeitlich waren wir sechs Erwachsene und zwei Kinder, daher waren uns drei Schlafzimmer und mindestens zwei Bäder wichtig

  • unser Hund Neo war dabei, für ihn und die Kinder wünschten wir uns einen eingezäunten Garten

  • wir wollten nicht zu weit am Meer sein, aber gleichzeitig eine ruhige Umgebung

Nach ein paar Tagen Recherche fanden wir die ideale Unterkunft für uns: ein restaurierte Landhaus in den Bergen mit Meerblick. Unser Ferienhaus war perfekt ausgestattet. Neben einem großen Garten mit Oliven- und Zitronenbäumen, verfügte es über eine wunderschöne Terrasse mit Meerblick. Auch für die Kinder war es perfekt: Spielzeug war vorhanden, es gab einen Kinderpool, eine kleine Rutsche und ein Treppengitter im Wohnbereich. Alles in allem wirklich ein Traum! Wir haben uns sehr wohlgefühlt.

Falls das Haus für dich spannend klingt, findest du es hier.




Ein typischer Tagesablauf in Italien

Unsere Tage in der Toskana starteten in der Regel ganz gemächlich und ohne Wecker. Zwei Kinder reichen ;) Nach dem Aufstehen übernahm ich für gewöhnlich die Kinder und bereitete die beiden für den Tag vor. Matteo hatte währenddessen Zeit, sich selbst fertig zu machen, seinen Kaffe zu trinken und das Frühstück für die Girls vorzubereiten. Auch in der Toskana blieben wir unserem geliebten Porridge treu. Pünktlich zum Frühstück gab es einen Abklatsch und ich hatte etwas Zeit für mich.

Diese nutzte ich für ein ausgiebiges Sport- und Beauty-Programm. Auf 30-45 Minuten HIIT oder Yoga folgte für mich eine kleine Meditation, die mich erdete und auf den Tag vorbereitete. Nach peelen, duschen und cremen war ich ready und entspannt.


Die Vormittage verbrachten wir meist im Garten, die Girls liebten es, hier mit Wasser zu spielen oder die Rutsche und Roller auszuprobieren. Etwas schwierig waren die ganz heißen Tage, an denen man es draußen nicht aushielt. Das Wohnzimmer war zwar recht großzügig, aber aufgrund von z.B. Steckdosen nicht kindersicher. Hier haben uns glücklicherweise auch die Großeltern viel unterstützt, sodass immer jemand die Kinder entertaint hat.

Nachdem Mittagessen legten wir die Girls oben in unserem Bett zum Mittagsschlaf hin, bevor es für uns erwachsene Zeit zum lunchen war. Da die Mädels früher und warm aßen, wir dagegen lieber etwas später und Salat, teilten wir uns bei dieser Mahlzeit auf.


Die Nachmittage verbrachten wir am liebsten am Meer. Wir hatten für die gesamte Zeit Liegen und einen kleinen Pavillon in einem Lido gemietet, so konnten wir kommen wann wir wollten und hatten immer Platz und Sonnenschutz, das war wirklich ideal.

Nach dem Abendessen wechselten Matteo und ich uns meist mit dem Hinlegen der Kinder ab. Anschließend war Zeit für guten Wein, lange Gespräche, Kartenspielen oder zum lesen.



Unsere Highlights

Für mich war das Haus, der Garten und die Lage ein einziges Highlight. Jeden Morgen nach dem Aufwachen war ich so unglaublich dankbar an diesem wunderbaren Ort zu sein und diese Zeit mit meiner Familie verbringen zu dürfen.

In diesem Zuge war meine Me-Time ein weiteres Highlight, denn seit der Geburt hatte ich nicht mehr so viel Zeit für mich und so eine Flexibilität.


Tagesausflug nach Pisa & Aquarium

Heiß, voll, aber das war es wert: unser kleiner Ausflug nach Pisa. Wir haben es mit den Sehenswürdigkeiten kurz gehalten, uns nur den schiefen Turm angesehen und danach einen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Anschließend gab es Mittagessen in einem kleinen, familienfreundlichen Park-Restaurant. Im Auto machten die Mädels einen späten Mittagsschlaf, bevor das nächste Highlight auf sie wartete: das Acquario di Livorno.






Nachmittage am Strand

Die Zeit am Strand haben wir unglaublich genossen. Besonders praktisch war unser reservierter Platz mit Liegen und Pavillon im Lido. Mit Kindern wirklich ein Gamechanger - denn wer hat schon Lust auf langer Suche nach einem Platz und Schirm-Schleppen? Unser Sandspielzeug und die geliebten Schwimmringe konnten wir ebenfalls dort lassen und mussten sie nicht jeden Tag wieder mit nach Hause nehmen. Den Schwimmring und unsere anderen Strand-Essentials findest du hier.


Italienisches Essen

Ich liebe italienisches Essen. Und in der Toskana waren wir natürlich am genau richtigen Ort für kulinarische Highlights. Mit der ganzen Familie waren wir zwei Mal im Pesce Baracca - der perfektem Adresse für alle Fischliebhaber. Für unsere Dinner-Date haben Matteo und ich uns das ein romantisches Restaurant mit Olivenbäumen und Lichterketten ausgesucht.




2 Tage Florenz

Ein Städtetrip mit zwei kleinen Kindern ist schon eine Ansage. Trotzdem haben wir uns getraut und einen Kurztrip nach Florenz unternommen. Es war zwar etwas anstrengend, aber auch unglaublich schön. Untergekommen sind wir im Hotel --- das uns unglaublich gut gefallen hat. Während wir an Tag 1 ausschließlich zu Fuß unterwegs waren, haben wir am zweiten Tag eine hop-on-hop-off Tour mit einem Bus gemacht, das hat auch den Mädels richtig gut gefallen!


Mailand & italienische Hochzeit

Zum Abschluss unserer Italien-Zeit verbrachten wie wieder ein paar Tage in Mailand. Das war ein gutes Ankommen zurück in der Großstadt, hatte aber trotzdem noch Urlaubsfeeling. Am vorletzten Tag ging es noch zu einer Hochzeit an den Gardersee - ein wunderschönes Finale für einen großartigen Urlaub!




Herausforderungen und was ich beim nächsten Mal anders machen würde

Ich denke insgesamt haben wir unseren großen Urlaub in Italien sehr gut organisiert. Ein paar kleine Dinge, die ich beim nächsten Mal anders machen würde, gibt es trotzdem.


Realistisch bleiben

Ich muss zugeben, ich bin sehr träumerisch und vielleicht ein bisschen zu optimistisch an unseren Urlaub herangegangen. Ich habe mir vorgestellt, wie ich stundenlang im Liegestuhl lese, Matteo und ich viel Zeit für uns haben und wir so richtig entspannen können. Dass unsere Girls aber natürlich auch im Urlaub ihre Strukturen einfordern, habe ich etwas verdrängt. Es gibt diesen Spruch "Urlaub mit Kindern ist Alltag wo anders" und den mag ich überhaupt nicht, aber er stimmt.

Zuhause haben wir eine kindersichere Wohnung und können die Mädels in ihrem Zimmer auch mal eine Weile unbeaufsichtigt spielen lassen - im Ferienhaus war das nicht möglich. 24/7 musste also jemand Aufsicht haben. Und so toll uns die Großeltern auch unterstützt haben, zu viel wollten wir ihnen auch nicht zumuten.


Nicht zu viel wollen

Das Organisationstalent in mir hatte natürlich schon Wochen vor unserem Urlaub eine lange "Bucket-List" mit Dingen die tun und Orten die ich sehen wollte angelegt. Dass es utopisch war, das alles abzuhaken wollte ich nicht so ganz wahrhaben. Mit zwei Kindern im Gepäck ist allerdings weniger mehr. Beim nächsten Urlaub werden wir versuchen, noch spontaner an die Sache ranzugehen.


Mutiger sein

Vor einigen Dingen hatte ich wirklich Respekt. Zum Beispiel einer Wanderung mit beiden Kindern - trotzdem war ich froh, dass wir uns getraut haben. Genauso zögerlich war ich bei dem Gedanken daran, die Girls ihren Mittagsschlaf am Strand machen zu lassen. Was wenn das nicht klappt und der Tag dann gelaufen ist? Letztendlich haben wir diesen Versuch erst an unserem letzten Strandtag gewagt - und es hat super geklappt. Also: Mutig sein und einfach mal machen.


Ich hoffe mein kleiner Erfahrungsbericht zu unserer Italien-Zeit konnte euch einen guten Einblick geben und vielleicht Lust auf einen eigenen Familien-Urlaub machen. Mehr Impressionen habe ich auf Instagram in meinem "Italien"-Highlight gesammelt. Schaut gerne vorbei!

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Hi, schön, dass du hier bist!

Ich bin Aylisa, Mama von zwei Zwillingsmädchen und mit diesem Blog nehme ich dich mit auf meine Achtsamkeits-Reise.  

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