Glücklicher durch Dankbarkeit?

Wann warst du das letzte Mal ganz bewusst für etwas oder jemanden dankbar? Wenn es dir schwer fällt, diese Frage zu beantworten, dann solltest du hier weiterlesen. Erfahre, welche positiven Effekte Dankbarkeit auf deine mentale Gesundheit hat und wie du sie ganz einfach in deinen Alltag integrierst.
Das ist unter Dankbarkeit zu verstehen
Dankbarkeit ist ein ist ein wichtiger Bestandteil von Achtsamkeit. Sie kann sich auf die verschiedensten Lebensbereiche beziehen: Du kannst dir selbst oder anderen gegenüber Dankbarkeit empfinden und auch für bestimmte (Lebens-)Umständen dankbar sein.
Anstatt die vielen positiven Dinge in unserem Leben zu sehen und zu wertschätzen, richten wir unseren Fokus häufig auf das, was wir nicht haben. So nehmen wir das was wir haben als selbstverständlich und realisieren es oft erst, wenn es plötzlich nicht mehr da ist.
Nach der Geburt war ich körperlich ein ziemliches Wrack. Vor allem meine Knochen und Gelenke, die massiv unter dem Gewicht der Zwillingsschwangerschaft gelitten hatten, machten mir noch Monate nach der Geburt zu schaffen. Ich bin noch heute unglaublich dankbar, dass sich mein Körper regeneriert hat und ich mittlerweile wieder schmerzfrei bin. Aber erst während dieser schweren Zeit, lernte ich meinen gesunden Körper so richtig zu wertschätzen.
Was Dankbarkeit bewirkt
Mehrere Studien zeigen, dass Dankbarkeit durchaus positive Effekte haben kann: Sie stärkt unsere mentale Gesundheit und fördert das Wohlbefinden. Mehr noch - wer regelmäßig Dankbarkeit praktiziert, leidet seltener unter Depressionen, Ängsten, Schlafstörungen oder Stress (Quelle: TK).
Wenn du ganz bewusst dankbar bist und tief in dich hinein hörst wirst du feststellen, wie gut sich Dankbarkeit anfühlt. Wie zufrieden sie macht wie sie deine Stimmung hebt.
Auch wenn dieses Thema neu für dich ist und sich erst einmal fremd anfühlt, hier eine gute Nachricht: Dankbarkeit kann trainiert werden. Im Folgenden stelle ich dir gerne ein paar Dankbarkeitsübungen vor, die mich in meinem Alltag begleiten.
So praktizierst du Dankbarkeit im Alltag
Dankbarkeit kannst du auf verschiedene Arten in deinen Alltag integrieren. Meine liebste Möglichkeit ist die Dankbarkeitsmeditation. Stelle dir während der Meditation eine Situation oder einen Menschen vor, für den du dankbar bist. Male dir dabei jedes noch so kleine Detail aus und spüre tief in deinem Herzen das wärmende Gefühl der Dankbarkeit.
Eine weitere schöne Möglichkeit ist das Dankbarkeitstagebuch, in das du jeden Tag ein paar der Dinge, für die du dankbar bist, notieren kannst. Das können große Dinge sein, wie die Liebe zu deinem*r Partner*in, dein Zuhause oder der langersehnte Sommerurlaub. Aber auch die kleinen Dinge, wie der Sonnenschein am Morgen, eine schöne Yogastunde oder das leckere selbstgekochte Abendessen. Für deine Dankbarkeitspraxis kannst du dein Journal, ein schönes Notizbuch oder ein spezielles Dankbarkeitstagebuch wie das “6-Minuten-Tagebuch” nutzen.
Für welche Menschen in deinem Leben bist du dankbar? Wäre es nicht schön, es ihnen mitzuteilen? Das kann zum Beispiel in Form einer Postkarte, aber auch als Whatsappnachricht sein. Einem geliebten Menschen deine Dankbarkeit auszudrücken, ist besonders schön - denn das tut beiden gut, dem*r Sender*in und dem*r Empfänger*in.
Wie du siehst, gibt es die verschiedensten Möglichkeiten, Dankbarkeit zu praktizieren. Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es, gleich heute mit der Dankbarkeitspraxis zu beginnen? Probiere es doch einfach mal aus: für welche drei Dinge bist du heute dankbar? Notiere sie dir gerne und beobachte, wie du dich dabei fühlst,