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Mindful Mom Interview: Laura Pausewang, Gründerin von StudioKôr


Laura & Noah. Foto: Michael Ankermüller

Als mir meine Freundin Line vor einer Weile von Laura Pausewang erzählte, war ich sofort Feuer und Flamme. Laura hatte nicht nur eine grandiose Idee - sie gründete einen nachhaltigen Fashion-Shop für Vintage Mode - sondern ist auch eine echte Inspiration in Sachen Mode & Motherhood. Im Interview verrät sie, warum wir spätestens ab jetzt auf Vintage-Mode setzen sollten, was ihr in stressigen Alltagsmomenten hilft und welche Highlights ihr bei eurem nächsten Trip nach Portugal auf keinen Fall verpassen solltet.


Liebe Laura, du bist Gründerin von StudioKôr, einem nachhaltigen Fashion-Shop für Vintage Mode, was genau steckt dahinter?


StudioKôr ist ein Onlineshop für hochwertige und zeitlose Vintage Kleidung, Accessoires und Homeware. Im Fokus stehen Frauen, die auf gute Materialien und zeitlose Formen und Farben setzen. Im Onlineshop findet man eine kuratierte Selektion aus Klassikern wie beispielsweiße Jil Sander, Max Mara und State of the Art Designs von Staud und Paloma Wool, aber auch Kleidungsstücke und Accessoires, die nicht nur durch ihr Markenimage, sondern wegen ihrer Qualität überzeugen. Bei unserer Auswahl sind uns vor allem Materialien und Schnitte wichtig: Anders als in der Modebranche üblich, denken wir bei StudioKôr nicht in Kollektionen, sondern setzen auf Kleidungsstücke, die Trends überdauern und im Idealfall ein Leben lang halten.



Wie bist du auf die Idee gekommen, StudioKôr zu gründen?


Wie wahrscheinlich viele Gründungsgeschichten beginnt auch meine damit, dass ich schon immer gerne Secondhand gekauft habe und regelmäßig auf Flohmärkten unterwegs bin. Meine Leidenschaft zum Beruf zu machen war eine längere Überlegung. Den finalen Anstoss hat mir eine Reise nach New York gegeben. Ich bin 2018 ein paar Tage dort gewesen und war von den vielen kleinen und extrem gut kuratierten Vintage Läden begeistert. Und da dachte ich mir, dass ich auch gerne einen eigenen Store haben möchte. Bisher ist StudioKôr nur online, aber ich habe vor, in naher Zukunft bei Pop-Ups und anderen Events meine Kollektionen auszustellen und wer weiß, vielleicht ergibt sich auch irgendwann ein eigener Laden.



Was bedeutet Mode für dich?


Mode ist für mich eine Art die Persönlichkeit auszudrücken. Deshalb ist es meiner Meinung nach wichtig, sich nicht all zu sehr von Mode-Trends lenken zu lassen, sondern immer darauf zu achten, was zu einem passt. Und genau das ist auch das schöne an Vintage und Secondhand, dass jedes Teil einzigartig ist. Leider ist die Industrie hinter der Mode heutzutage ausbeuterisch und verschwenderisch. Und genau da knüpft StudioKôr auch an. Ich möchte, dass Menschen Freude an Mode haben, dies aber nicht auf Kosten unserer Umwelt tun müssen. Secondhand ist deshalb für mich die Zukunft und auch der beste Weg um seine Individualität auszudrücken.



Du bist außerdem Mama von einem 1,5 jährigen Sohn. Was hat sich in deinem Leben seit seiner Geburt verändert?

Laura & Noah. Foto: Line Massoumi

Noah kam im Winter 2020 auf die Welt, also mitten im zweiten Lockdown. Der Anfang war dadurch sehr ruhig und wir hatten viel Zeit um als Familie zusammen zu wachsen. Rückblickend betrachtet war das der ideale Zeitpunkt, um ein Baby zu bekommen. Was ich seither wirklich täglich spüre, ist totale Dankbarkeit. Jeder Moment, auch die schwierigen und anstrengenden, sind so wahnsinnig kostbar und die Zeit rast. Das hat mir gezeigt, wie wichtig es ist Prioritäten zu setzen und sich auf das wirklich wichtige im Leben zu fokussieren.



Was möchtest du Noah für sein Leben mitgeben?


Mit seinen 1,5 Jahren ist Noah mittlerweile ein wilder kleiner Junge. Ich wünsche mir, dass er in einer unbeschwerten Welt aufwächst, ohne Krieg, ohne Klimawandel, ohne Sorgen. Aber wer wünscht sich das nicht für sein Kind. Ich hoffe aber, dass er durch die starke Bindung zu uns lernt, dass er sich entfalten kann und auch bei Niederlagen immer jemanden an seiner Seite hat. Und generell möchte ich ihm zeigen, was es bedeutet ein „guter Mensch“ zu sein und wie er möglichst zufrieden und glücklich durchs Leben geht.



Hast du ein Morgen- oder Abendritual?


Feste Rituale habe ich nicht, ich versuche aber immer eine kurze Atemübung in meinen Alltag zu integrieren. Gerade in stressigen Situation hilft mir das ungemein, wieder klar zu denken und bei mir zu sein. Zusätzlich mache ich regelmäßig Yoga, manchmal am Morgen, manchmal abends, wenn Noah schläft.



Wohin ging deine letzte Reise und was war dort ein absolutes Must See?


Letzte Woche waren wir in Portugal zu Besuch bei meiner Schwester, die erst kürzlich ein Baby bekommen hat. Portugal ist toll und ich kann es nur jedem ans Herz legen dort hinzureisen. Besonders mit Kindern ist es ein ideales Reiseziel: viel Natur, das Wetter ist meistens gut und die Portugiesen sind unfassbar kinderfreundlich. Für Lissabon direkt würde ich mit Kindern den Jardim da Estrela besuchen. Ein wunderschöner Park mit vielen tropischen Pflanzen und einem großen Spielplatz in der Mitte. Zum Lunch oder Kaffee kann ich das Marquise oder das Café Sao empfehlen. Außerdem ist ein Ausflug nach Cascais immer eine gute Idee. Mit dem Zug ist man in 30 Minuten dort und kann durch die kleinen Gassen des Küstenorts schlendern und zum Strand gehen.



Welchen Mindful-Mom-Gedanken möchtest du anderen Müttern mitgeben?


Was ich in meinem Umfeld immer mehr mitbekomme ist, dass sich gerade Mütter wahnsinnig unter Druck setzen und permanent ein schlechtes Gewissen haben. Mir selbst geht es genauso. Ich denke uns würde es allen gut tun, wenn wir uns selbst nicht ständig kritisieren würden, sondern akzeptieren, dass wir Menschen sind, die Fehler machen und dennoch immer ihr Bestes geben.




Und? Habt ihr jetzt genauso viel Lust auf Vintage Teile wie ich? Dann schaut unbedingt auf der Website von StudioKôr und dem zugehörigen Instagram-Profil vorbei.

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Hi, schön, dass du hier bist!

Ich bin Aylisa, Mama von zwei Zwillingsmädchen und mit diesem Blog nehme ich dich mit auf meine Achtsamkeits-Reise.  

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