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Mindful Mom Interview: Line, Feng-Shui Beraterin & Interior-Designerin



Mindful Mom Interview mit Line (Foto: Barbara Cilliers)

Line ist eine der interessantesten Frauen, die ich kenne. Die Halb-Dänin lebt mit ihrem Mann und der gemeinsamen, vier Monate alten Tochter Ava in Berlin.


Line, du bist nicht nur Interior Designerin, sondern auch Feng-Shui-Beraterin. Wie hängen diese Bereiche für dich miteinander zusammen?


Ich würde mich eher als ganzheitliche Interior Designern bezeichnen. Und da ist auch schon der Zusammenhang. Im Feng Shui liegt der Fokus ganz klar auf dem Menschen, seinen Gefühlen und seiner Gesundheit. Im Interior Design geht es um Trends und die optimale Funktion für den Nutzer. Gemeinsam haben sie aber eben den Menschen im Mittelpunkt der Entscheidungen. Ich bringe in meiner Arbeit mit meinem Wissen alles zusammen.




Was muss ich beachten, wenn ich meine Wohnung nach Feng-Shui einrichten will?


Ich würde immer empfehlen, ein*e Experten*in hinzu zu ziehen. Im Alleingang kann das schnell schief gehen. Als Grundlage dient im klassischen Feng Shui das Geburtsjahr des Bewohners. Hiermit wird in Kombination mit dem Einzugsdatum individuell berechnet wo welche Möbel stehen sollten und welche Farben einen positiven Nutzen haben.



Spielt Feng Shui auch im Kinderzimmer eine Rolle?


Definitiv. Babys und Kleinkinder sind noch viel sensibler. Sie merken meist selbst, wenn sie in einer für sie ungünstige Richtung schlafen und drehen sich dann in die richtige Position. Feng Shui kann sich im Kinderzimmer positiv auf den Schlaf, die Konzentration bei den Schulaufgaben und das allgemeine Wohlbefinden des Kindes auswirken.




Hast du 3 Feng Shui Tipps für uns, die jede*r einfach anwenden kann?


Der Eingangsbereich sollte immer ordentlich und sauber gehalten werden (das gilt prinzipiell für das ganze Haus, aber der Eingangsbereich ist besonders wichtig). Wenn die Eingangstür knarrt oder defekt ist, sollte diese immer direkt repariert werden - denn hier kommt die Energie in dein Haus.

Mein zweiter Tipp: Hab nur Dinge in deiner Wohnung/deinem Haus, die dich glücklich machen. Denn sie bringen dir positive Energie. Negative Energie hingegen, geht zum Beispiel von Pflanzen mit welken Blättern aus - diese solltest du gleich entfernen. Und zu guter Letzt: Das Schlafzimmer ist der wichtigste Raum, daher sollte darauf ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Hier kommt man zur Ruhe und sammelt Kraft. Es sollte nichts unter dem Bett gelagert werden. Das bringt Unruhe in den Schlaf. Genauso rate ich von Spiegeln gegenüber des Bettes ab.



Ist Achtsamkeit in deinem Job als Interior Designerin ein Thema?


Line Massoumi im Mindful Mom Interview

Auf jeden Fall. Ich denke jede*r, der*die selbstständig arbeitet kommt irgendwann an den Punkt, dass er*sie sich mit Achtsamkeit auseinandersetzen muss. Da man für alles selbst verantwortlich ist und keine klassischen Bürozeiten hat, macht man schnell zu viel und setzt sich keine Grenzen. Das ist aber wichtig, um gesund zu bleiben und auch wirklich produktiv sein zu können. Bewusste Pausen und Zeiten für sich selbst einzuplanen ist da einfach unverzichtbar.









Was macht deinen Job für dich so besonders?


Ich liebe es, mit vielen unterschiedlichen Menschen zusammen zu arbeiten und immer das Beste für sie rauszuholen. Außerdem ist er kreativ und abwechslungsreich. Ich muss allerdings aufpassen, dass ich zuhause nicht ständig etwas ändern möchte, wenn ich mich für meine Kund*innen durch passende Produkte scrolle.



Was ist dir im Leben wichtig?


Am wichtigsten ist mir meine Familie. Das ist mir durch die Geburt meiner Tochter noch einmal besonders deutlich geworden. Dabei geht es um die leibliche Familie aber auch die gewählte Familie aus Freunden. Ohne sie wäre mein Leben nicht annähernd so bunt und schön wie es ist.



Wie schaffst du es, im Alltag achtsam zu bleiben?


Ich versuche so oft es geht eine kleine Auszeit nur für mich selbst zu nehmen. Seit ich in der Schwangerschaft viel mit Meditation gearbeitet habe, ist dies ein fester Bestandteil in meinem Alltag. Außerdem versuche ich regelmäßig Yoga zu machen. Manchmal reicht es zeitlich aber auch nur für eine Tasse Kaffee mit mir allein oder ich höre ein Hörbuch und atme die frische Luft bewusst ein, wenn ich draußen mit meiner Tochter spazieren gehe. Außerdem haben wir im Frühjahr eine Wohnung mit einem kleinen Garten gekauft. Selbst wenige Minuten am Tag dort zu verbringen, entspannen mich ungemein.



Vor vier Monaten ist deine kleine Tochter Ava geboren. Was hat dich das Mutter-Sein über Achtsamkeit gelehrt?

Line Massoumi im Mindful Mom Interview
Line mit ihrer kleinen Tochter Ava

Durch das Mutter-Sein wird einfach nochmal viel deutlicher, wie begrenzt die Zeit am Tag ist und wenn man nicht Acht gibt, hat man am Ende des Tages keine Sekunde für sich selbst genutzt. Das ist auf Dauer einfach nicht gesund. Ich versuche also umso mehr bewusst die kleinen Momente zu genießen.




Welchen Mindful-Mom-Gedanken möchtest du anderen Müttern mitgeben?


Ich bin ja noch recht frisch dabei als Mama. Was ich aber bisher gemerkt habe ist, dass man sich schnell selbst aus den Augen verliert. Ein Baby verlangt volle Aufmerksamkeit, 24 Stunden lang. Wenn man da nicht die kleinen Pausen während eines Schläfchens oder wenn das Kleine beim Partner*in ist, auch mal für sich selbst nutzt, kommt man schnell an seine Grenzen. Also das wäre mein Tipp, auch mal die Pausen für sich selbst nutzen und alle anderen Aufgaben sein lassen.



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Hi, schön, dass du hier bist!

Ich bin Aylisa, Mama von zwei Zwillingsmädchen und mit diesem Blog nehme ich dich mit auf meine Achtsamkeits-Reise.  

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